Wie drei Verleger die NS-Zensur
austricksten: Fesselnde Mischung aus
Verlagsgeschichte, Spionageroman
und Biografie
Welche Art von Literatur im sogenannten »Dritten Reich« gelesen, verlegt, verkauft werden durfte und welche nicht – das, so denken wir,
sei inzwischen hinreichend bekannt. Schließlich hatten sich Autoren,
Buchhandlungen und Verlage nicht nur der »Reichsschrifttumskammer«, sondern auch den Verordnungen des Propagandaministeriums zu
unterwerfen. Nicht zuletzt der Börsenverein des deutschen Buchhandels
wachte mit Argusaugen über das, was in den Schaufenstern oder am
Ladentisch angeboten werden durfte.
Basierend auf jahrelangen gründlichen Recherchen, erzählt die amerikanische Professorin Michele K. Troy mit detektivischer Detailfreude
und literarischer Brillanz von einer heute kaum noch bekannten anderen
Seite der Medaille: wie es drei herausragenden Männern unterschiedlicher
Herkunft gelingen konnte, vor aller Augen angelsächsische Weltliteratur
vom Krimi bis zu James Joyce’ Ulysses an jeder Zensur vorbei in Nazi-Deutschland zu verbreiten. Auf den Schwingen des Albatross – so der
Name ihres international operierenden, aber den Markt von Deutschland
aus beliefernden »seltsamen« Firmengeflechts – versorgten sie Leserinnen
und Leser, auch Soldaten, über den Buchhandel mit Taschenbüchern,
die für diese sonst unerreichbar geblieben wären. Eine Abenteuer- und
Kulturgeschichte von Rang, die von dramatischen Schicksalen und verschlungenen Bücherpfaden vor dem Hintergrund existenzieller Katastrophen erzählt.
- Wissenschaftliches Werk ebenso wie packende Spionagegeschichte,
zeichnet ein plastisches Bild von der Skurrilität des Buchhandels
während des »Dritten Reichs«
- »… eine Lobrede auf all diejenigen, die einen Weg finden, sich der
Tyrannei entgegenzustellen, koste es, was es wolle.« Literary Hub
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