Eva Madelung

Reden, bevor es zu spät ist

Lebensbericht einer ehemaligen Nationalsozialistin. Roman

Geb. mit Schutzumschlag, 200 Seiten, Format 13,7 x 21,7 cm


€ 18,99 (D) / € 19,60 (A) / CHF 27,50 inkl. MwSt.
ISBN 978-3-944305-54-7, WG 1971

IM BANN DES HITLER-REGIMES
 
Eva Pasch hat nicht mehr lange zu leben. Einst war sie eine glühende Nationalsozialistin, jetzt will sie ihrer Tochter endlich davon erzählen. Hanna hat ihren Vater nie kennengelernt und vor Jahren den Kontakt zur Mutter abgebrochen. Was Hanna nicht weiß: Ihr Großvater war ein Nazigegner. Umso unverständlicher, dass ihre Mutter sich in den Dienst des Hitler-Regimes gestellt hat. Doch jetzt will Eva reden – bevor es zu spät ist. In Form eines fiktionalen Briefwechsels schildert Eva Madelung das verhängnisvolle Schweigen zwischen der Kriegs- und der Nachkriegsgeneration in Deutschland – eine Geschichte, die auch ihre eigene hätte sein können.
 
Während der Zeit des Nationalsozialismus war Eva Madelung selbst ein begeistertes Jungmädel. Leicht hätte auch sie sich tiefer in den Nationalsozialismus verstricken können, wäre sie damals nicht zu jung dafür gewesen. Mit ihrer fiktiven Autobiografie will sie dazu anregen, sich die damaligen Umstände vor Augen zu führen; es ist an der Zeit, das Verhalten der Kriegsgeneration zu verstehen, ohne deren Verbrechen zu entschuldigen. Die einstmals überzeugte Nationalsozialistin Eva Pasch hat kurz vor ihrem Tod einen Lebensbericht für ihre Tochter verfasst. Hanna verließ mit sechzehn die Mutter, sympathisierte später mit der RAF. Zwischen den beiden herrscht seither eine tiefe Entfremdung. Hanna ahnt nicht, dass ihr Großvater gegen das Nazi-Regime gekämpft hat, während die Mutter bis zum Schluss für den Endsieg eintrat und sich erst Jahre später ihrer Schuld bewusst wurde. Als Hanna den Bericht zu lesen bekommt, beginnt sie zu verstehen …
"Nach der Lektüre dieses sehr lesenswerten Buches sieht man auf die Angehörigen dieser Generation mit anderen Augen, weil man die Beweggründe, die anfällig machen für eine solche Ideologie, in sich selbst entdeckt." Christoph Wild I ehemaliger Verleger des Kösel Verlags