Joachim Süss, Michael Schneider

Nebelkinder

Kriegsenkel treten aus dem Traumaschatten der Geschichte

Geb. mit Schutzumschlag
384 Seiten
Format 13,7 x 21,7 cm


26,00 € (D) / 26,80 € (A) inkl. MwSt.
ISBN 978-3-944305-91-2, WG 1948

SIE SUCHTEN SICH SELBST UND FANDEN IHRE FAMILIEN IM KRIEG  
 
Wie hat das Kriegsschicksal der Eltern und Großeltern das eigene Leben beeinflusst? Heute ist unbestritten: Es gibt ein transgenerationales Erbe von Traumaschatten – Lasten längst vergangener Ereignisse, die noch immer das Leben der Kinder- und Enkelgeneration verdunkeln.  
Namhafte Vertreter der Generation Kriegsenkel zeigen, welche Antworten sie auf die Herausforderungen ihrer Biografie und Familiengeschichte gefunden haben: Es sind Kinder und Enkel von NS-Tätern, Flüchtlingen und Vertriebenen, Frontsoldaten der deutschen Wehrmacht und Überlebenden des alliierten Bombenkrieges.   Die meisten der sogenannten Kriegsenkel ahnten einen Großteil ihres Lebens nicht, welche Auswirkungen ein lang zurückliegender Krieg und die Verstrickungen der eigenen Familie auf die persönliche Biografie haben. Welche Aufgaben und Herausforderungen gilt es zu bewältigen, welche Lasten im Interesse einer gemeinsamen europäischen Geschichte und Verantwortung abzutragen? Von ihrer sehr persönlichen Entdeckungsreise erzählen die Autorinnen und Autoren dieser Anthologie. So wird eine Vision von Versöhnung und Heilung lebendig, die in die Zukunft weist.
 
Mit einer Einführung von Sabine Bode, Bestsellerautorin von Kriegsenkel und Die vergessene Generation und Beiträgen von:
Bettina Alberti
Kathleen Battke & Thomas Bebiolka
Angela Baumgart
Sabine Behrens
Andreas Bohnenstengel
Merle Hilbk
Gabriele Lorenz-Rogler
Ingrid Meyer-Legrand
Katharina Ohana
Mariel Pauls-Reize
Ulrike Pohl
Antje Pohl
Rasmus Rahn
Roswitha Schieb
Annedore Schiffer
Daniela Schiffer
Michael Schneider
Till Scholtz-Knobloch
Alexandra Senfft
Christa Spannbauer
Joachim Süss
Anne-Ev Ustorf
 

Sabine Bode in ihrer Einführung zum Buch Nebelkinder:
»Irreführung in Familien ist weit verbreitet – sie kann die seelische Gesundheit nachwachsender Generationen beeinträchtigen. Die stärkste Motivation von Kriegsenkeln, Familiengeheimnissen auf den Grund zu gehen, ist die, das ungute Erbe mit seinen Nebeln und Irrlichtern nicht auch noch an die eigenen Kinder weiterzugeben. Darum räumen sie auf. Darum stellen sie Eltern und Verwandten unbequeme Fragen. Die emotionale Aufarbeitung hat begonnen, und wo sollte diese stattfinden, wenn nicht in den Familien.«
          Sabine Bode

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  Foto: Andreas Bohnenstengel Hier Lesung in den wunderschönen Räumen der Münchner Juristischen Bibliothek am 01. April 2015